Balkonkraftwerk mit Speicher: So nutzt Du Sonnenenergie effektiv
Balkonkraftwerk mit Speicher - Ein Balkonkraftwerk mit Speicher verspricht mehr Unabhängigkeit und niedrigere Stromkosten – doch lohnt sich die Investition wirklich?
In diesem Artikel zeige ich Dir ausführlich, was ein Balkonkraftwerk ist, welche Vorteile Dir ein Speicher bringt, wie viel Du sparen kannst, welche Leistung erlaubt ist und wie groß der Batteriespeicher idealerweise sein sollte.
19. April 2025 | 5 Min. Lesezeit | 0 Kommentare
Ein Balkonkraftwerk mit Speicher kann ein echter Gamechanger sein – vor allem, wenn Du Stromkosten sparen und Dich unabhängiger vom Stromnetz machen möchtest.
Doch was genau steckt eigentlich hinter dem Begriff? Welche Technik brauchst Du? Und wie viel Geld lässt sich tatsächlich einsparen?
In diesem Artikel bekommst Du alle wichtigen Antworten rund um das Thema Balkonkraftwerk mit Speicher.
Was ist ein Balkonkraftwerk überhaupt?
Ein Balkonkraftwerk – manchmal auch Mini-PV-Anlage genannt – ist eine kleine Photovoltaikanlage, die auf dem Balkon, der Terrasse oder sogar an der Hauswand montiert werden kann.
Im Gegensatz zu großen Solaranlagen auf dem Dach sind Balkonkraftwerke für den Eigenbedarf gedacht und meist deutlich günstiger in der Anschaffung.
Ein typisches Balkonkraftwerk besteht aus:
. 1–2 Solarmodulen (meist 300–400 Watt pro Modul)
. einem Wechselrichter
. einem Anschluss an das Hausstromnetz (meist über die Steckdose)
. optional: einem Batteriespeicher
Mit einem solchen System kannst Du selbst Strom erzeugen und direkt in Deinem Haushalt verbrauchen.
Warum ein Balkonkraftwerk mit Speicher sinnvoll ist
Wenn Du tagsüber viel Strom verbrauchst – z. B. durch Homeoffice oder elektrische Geräte – kannst Du mit einem einfachen Balkonkraftwerk schon einiges an Stromkosten sparen.
Aber: Die erzeugte Energie steht nur dann zur Verfügung, wenn die Sonne scheint. Und genau hier kommt der Speicher ins Spiel.
Ein Balkonkraftwerk mit Speicher ermöglicht es Dir, überschüssige Energie zwischenzuspeichern – zum Beispiel tagsüber – und diese dann abends oder nachts zu verbrauchen.
So nutzt Du Deinen selbst erzeugten Strom noch effizienter und reduzierst den Strombezug aus dem Netz weiter.
Wie viel Geld kannst Du mit einem Balkonkraftwerk mit Speicher sparen?
Die Ersparnis hängt von mehreren Faktoren ab:
. Strompreis pro kWh (z. B. aktuell ca. 30–40 Cent)
. Anlagengröße (z. B. 600 oder 800 Watt)
. Standort und Sonneneinstrahlung
. Eigenverbrauchsquote mit und ohne Speicher
Ein durchschnittliches Balkonkraftwerk ohne Speicher kann im Jahr etwa 500–700 kWh Strom erzeugen. Bei einem Strompreis von 35 Cent entspricht das einer Einsparung von rund 175–245 Euro pro Jahr.
Mit einem Speicher kannst Du Deine Eigenverbrauchsquote von ca. 30–40 % auf 60–80 % steigern – was wiederum zu noch höheren Einsparungen führt.
Was kostet ein Balkonkraftwerk mit Speicher?
Ein normales Balkonkraftwerk ohne Speicher bekommst Du bereits ab ca. 500–1.000 Euro, je nach Größe und Qualität.
Ein Batteriespeicher für ein Balkonkraftwerk kostet zusätzlich etwa 800 bis 1.500 Euro, je nach Kapazität und System. Insgesamt musst Du also mit rund 1.500 bis 2.500 Euro für ein vollständiges System mit Speicher rechnen.
Die Investition kann sich in 5–8 Jahren amortisieren – je nachdem, wie viel Strom Du selbst nutzt und wie sich der Strompreis entwickelt.
Sind 2000 Watt erlaubt?
Derzeit liegt die Obergrenze für sogenannte Stecker-Solargeräte bei 600 Watt Einspeiseleistung in Deutschland. Diese Grenze soll aber bald auf 800 Watt angehoben werden.
Das bedeutet nicht, dass Du keine 2000-Watt-Anlage aufbauen darfst – aber Du darfst eben nur bis zu 600 (bald 800) Watt aktiv ins Hausnetz einspeisen.
Die restliche Energie – z. B. bei einer 2000-Watt-Anlage – kann in einen Batteriespeicher fließen, was wiederum den Eigenverbrauch erhöht.
Achte aber unbedingt auf die technischen Vorgaben Deines Netzbetreibers und prüfe, ob eine Anmeldung notwendig ist.
Wie groß sollte ein Batteriespeicher für ein Balkonkraftwerk sein?
Die ideale Speichergröße hängt von Deinem Stromverbrauch und der Leistung Deiner PV-Anlage ab.
Für ein Standard-Balkonkraftwerk (600–800 Watt) gilt:
. Kleine Speicher (0,5–1,0 kWh) reichen oft schon, um abends Licht, Router, Laptop etc. zu betreiben.
. Mittlere Speicher (1,5–2,5 kWh) ermöglichen es, größere Strommengen über Nacht zu nutzen.
. Größere Speicher (ab 3 kWh) sind nur dann sinnvoll, wenn Du auch tagsüber wenig verbrauchst und viel Energie speichern möchtest.
Die meisten Nutzer entscheiden sich für einen Speicher mit 1–2 kWh, was ein gutes Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen bietet.
Lohnt sich ein Balkonkraftwerk mit Speicher für Dich?
Wenn Du tagsüber wenig zuhause bist, aber abends und nachts viel Strom verbrauchst, dann lohnt sich ein Balkonkraftwerk mit Speicher auf jeden Fall.
Der Speicher erhöht den Eigenverbrauch und damit auch die Wirtschaftlichkeit.
Ein Balkonkraftwerk mit Speicher ist auch sinnvoll, wenn Du möglichst unabhängig vom Netz sein möchtest – sei es aus Kostengründen oder aus ökologischer Überzeugung.
Fazit: Balkonkraftwerk mit Speicher – kleine Anlage, große Wirkung
Ein Balkonkraftwerk mit Speicher ist eine clevere Lösung, wenn Du Deine Stromkosten senken und gleichzeitig zur Energiewende beitragen willst. Es eignet sich für Mietwohnungen, kleine Haushalte oder Häuser ohne große Dachfläche.
Die Investition ist zwar höher als bei einem Balkonkraftwerk ohne Speicher, aber Du kannst dadurch deutlich mehr von Deinem selbst erzeugten Strom nutzen – und das macht sich langfristig bezahlt.
Wenn Du also unabhängig, nachhaltig und wirtschaftlich denken willst, ist ein Balkonkraftwerk mit Speicher eine lohnende Option für Dein Zuhause.
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