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Stiftung gründen – So setzt Du Deine Vision dauerhaft um

Stiftung gründen – Du denkst darüber nach, eine Stiftung zu gründen, um Dein Vermögen sinnvoll einzusetzen oder ein gemeinnütziges Ziel langfristig zu verfolgen? Dann bist Du hier genau richtig.
In diesem Beitrag erfährst Du alles Wichtige darüber, wie Du eine Stiftung gründen kannst – rechtlich, organisatorisch und strategisch. Das Keyword „stiftung gründen“ steht dabei im Mittelpunkt.

17. April 2025 | 4 Min. Lesezeit | 0 Kommentare

Du möchtest etwas Bleibendes schaffen? Vielleicht hast Du ein Herzensthema, dem Du Dich langfristig widmen willst – sei es im sozialen Bereich, in der Bildung, im Umweltschutz oder in der Kultur. Eine Stiftung zu gründen ist ein starker Weg, um Dein Engagement zu institutionalisieren und dauerhaft Wirkung zu entfalten. Doch wie genau funktioniert das eigentlich?

Wenn Du eine Stiftung gründen willst, solltest Du wissen: Es handelt sich um eine eigenständige juristische Person mit einem bestimmten Zweck, der mit Hilfe eines festgelegten Vermögens verfolgt wird. Du gibst also Vermögen in eine bestimmte Struktur, die von nun an unabhängig von Dir wirkt – ganz im Sinne Deiner Vorgaben.

In diesem Artikel zeige ich Dir Schritt für Schritt, wie Du eine Stiftung gründen kannst, was es zu beachten gibt und welche Vorteile (und Herausforderungen) auf Dich zukommen.

Was bedeutet es, eine Stiftung zu gründen?


Beim Begriff „Stiftung“ denken viele an große Namen wie die Robert Bosch Stiftung oder die Bertelsmann Stiftung. Doch auch Du kannst eine Stiftung gründen – unabhängig von der Höhe Deines Vermögens.
Denn neben klassischen Stiftungen mit Millionenbeträgen gibt es auch kleinere gemeinnützige Stiftungen, die mit wenigen zehntausend Euro starten.

Das Ziel einer Stiftung ist immer, einen bestimmten Zweck langfristig zu fördern – und zwar mit den Erträgen aus dem eingebrachten Kapital. Dabei darf das Grundkapital in der Regel nicht angetastet werden.

Welche Arten von Stiftungen gibt es?


Bevor Du eine Stiftung gründest, solltest Du Dir Gedanken über die passende Form machen. Hier ein kurzer Überblick:

Gemeinnützige Stiftung


Fördert gesellschaftlich relevante Zwecke (z.?B. Bildung, Umwelt, Gesundheit)

Private Stiftung


Dient dem privaten Nutzen (z.?B. Versorgung von Familienmitgliedern)

Unternehmensverbundene Stiftung


Verbindet wirtschaftliche Aktivitäten mit gemeinnütziger Zielsetzung

Treuhandstiftung


Wird nicht rechtlich selbstständig, sondern durch einen Treuhänder verwaltet

Für die meisten Gründer*innen ist die gemeinnützige Stiftung die erste Wahl, da sie steuerliche Vorteile bietet und viel gesellschaftliche Anerkennung erfährt.

Schritt 1: Den Stiftungszweck festlegen


Das Herzstück Deiner Stiftung ist der Stiftungszweck. Überlege Dir gut, was Du bewirken möchtest.
Je konkreter und nachvollziehbarer dieser Zweck ist, desto besser.
Beispiele:

. Förderung von Kindern in sozial benachteiligten Regionen

. Unterstützung von Bildungsprojekten

. Erhalt von Kulturgütern oder Naturräumen

Der Zweck muss nicht nur gut durchdacht sein – er sollte auch so formuliert sein, dass die Stiftung über Jahrzehnte hinweg entsprechend handeln kann.

Schritt 2: Stiftungskapital planen


Die Stiftung braucht ein gewisses Startkapital, das zur dauerhaften Erfüllung des Zwecks eingesetzt wird. Bei gemeinnützigen Stiftungen empfehlen die meisten Stiftungsaufsichten ein Mindestkapital von etwa 50.000 Euro, teilweise auch mehr.

Wichtig: Nur die Erträge aus dem Kapital dürfen in der Regel für den Zweck verwendet werden – nicht das Kapital selbst. Daher sollte das Stiftungskapital so gewählt werden, dass es genügend Erträge generiert, um Deinen Zweck wirklich fördern zu können.

Schritt 3: Stiftungssatzung erstellen


Die Satzung ist das Fundament Deiner Stiftung. Darin regelst Du u.?a.:

. Name der Stiftung

. Sitz

. Zweck

. Vermögen

. Organe (z.?B. Vorstand, Kuratorium)

. Verfahren bei Zweckänderung oder Auflösung

Die Satzung muss rechtssicher sein und den Anforderungen des jeweiligen Bundeslandes entsprechen. Hier lohnt sich die Unterstützung durch einen Rechtsanwaltin oder einen Notarin.

Schritt 4: Anerkennung beantragen


Mit Satzung und Kapitalnachweis kannst Du die Stiftung bei der Stiftungsaufsicht Deines Bundeslandes zur Anerkennung einreichen. Erst wenn diese Behörde die Stiftung genehmigt, ist sie rechtlich existent.

Zusätzlich solltest Du beim Finanzamt die Gemeinnützigkeit beantragen, wenn Deine Stiftung steuerliche Vorteile nutzen soll.

Schritt 5: Stiftung organisieren und starten


Nach der Anerkennung kann Deine Stiftung ihre Arbeit aufnehmen. Du kannst Projekte fördern, Kooperationen eingehen, Fördergelder vergeben oder eigene Veranstaltungen organisieren – immer im Sinne des festgelegten Zwecks.

Die Verwaltung erfolgt durch die in der Satzung festgelegten Organe. Je nach Größe der Stiftung sind das häufig ein Vorstand und ein Kontrollgremium wie ein Kuratorium.

Welche Vorteile hat eine Stiftung?


Wenn Du eine Stiftung gründest, profitierst Du von vielen Vorteilen:

Langfristige Wirkung


Deine Vision bleibt über Generationen erhalten.

Steuervorteile


Gemeinnützige Stiftungen sind steuerlich begünstigt.

Reputation


Eine Stiftung wirkt seriös und vertrauenswürdig.

Unabhängigkeit


Die Stiftung ist eine eigene juristische Person.

Spenden und Zustiftungen


Andere können Deine Arbeit unterstützen.

Fazit: Stiftung gründen – eine starke Entscheidung mit Wirkung


Eine Stiftung zu gründen ist kein einfacher Schritt, aber ein lohnenswerter. Du schaffst damit eine dauerhafte Institution, die ganz im Sinne Deines Anliegens wirkt – heute, morgen und vielleicht noch lange nach Deiner Zeit. Wenn Du bereit bist, Zeit, Kapital und Verantwortung einzubringen, kannst Du mit einer Stiftung viel bewirken.

Jetzt liegt es an Dir: Überlege Dir, welche Themen Dir am Herzen liegen – und mach mit Deiner eigenen Stiftung den Unterschied.
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