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AG gründen – Wie Du mit einer Aktiengesellschaft selbstständig und erfolgreich durchstartest

AG gründen – Du möchtest Dich selbstständig machen und planst eine größere unternehmerische Vision? Dann ist die Aktiengesellschaft (AG) vielleicht genau die richtige Rechtsform für Dich.
In diesem Artikel erfährst Du alles Wichtige über die Voraussetzungen, den Ablauf und die Vorteile, wenn Du eine AG gründen möchtest – verständlich und praxisnah erklärt.

5. Mai 2025 | 5 Min. Lesezeit | 0 Kommentare

Wenn Du selbstständig machen willst und Deine Ambitionen über ein kleines Einzelunternehmen hinausgehen, dann könnte die Aktiengesellschaft (AG) der richtige Weg für Dich sein.
Viele verbinden die AG mit Großkonzernen und der Börse – doch tatsächlich kannst auch Du als Gründer eine AG ins Leben rufen. Die Gründung bringt Dir unter anderem ein hohes Maß an Professionalität, Glaubwürdigkeit und Wachstumsmöglichkeiten.

In diesem Artikel erfährst Du Schritt für Schritt, wie Du eine AG gründen kannst, welche Voraussetzungen Du erfüllen musst und warum diese Rechtsform für ambitionierte Gründer so attraktiv ist.

1. Was ist eine AG?


Die Aktiengesellschaft (AG) ist eine Kapitalgesellschaft, bei der das Grundkapital in Aktien zerlegt ist. Diese Aktien können später an der Börse gehandelt werden – müssen es aber nicht.
Du kannst eine AG auch mit nur einem Aktionär gründen, also auch als Einzelgründer. Sie eignet sich ideal, wenn Du Investoren an Bord holen willst oder bereits große Wachstumsziele verfolgst.

Mit einer AG kannst Du Dich selbstständig machen, ohne mit Deinem Privatvermögen zu haften – denn die Haftung beschränkt sich auf das Gesellschaftsvermögen.

2. Voraussetzungen für die AG-Gründung


Wenn Du eine AG gründen willst, musst Du einige formale und rechtliche Bedingungen erfüllen.
Die wichtigsten sind:

Grundkapital


Mindestens 50.000 Euro, wovon bei der Gründung mindestens 25% eingezahlt werden müssen.

Satzung


Eine notarielle Beurkundung der Satzung (vergleichbar mit dem Gesellschaftsvertrag).

Vorstand und Aufsichtsrat


Eine AG benötigt mindestens einen Vorstand und drei Mitglieder im Aufsichtsrat.

Eintragung ins Handelsregister


Erst durch die Eintragung wird die AG rechtsfähig.

Es handelt sich also um eine anspruchsvollere Gründungsform, die sich aber vor allem bei umfangreichen Geschäftsmodellen lohnt.

3. Schritt-für-Schritt: So kannst Du eine AG gründen


Die Gründung einer AG ist aufwendiger als bei einer UG oder GmbH – aber mit einem klaren Plan durchaus machbar.
So gehst Du vor:

Geschäftsidee entwickeln


Klare Vorstellung Deines Produkts oder Deiner Dienstleistung.

Businessplan schreiben


Unerlässlich, vor allem wenn Du Fremdkapital brauchst.

Notarielle Beurkundung


Du brauchst einen Notar, der die Satzung beurkundet und die AG-Gründung dokumentiert.

Gewerbeanmeldung


Wie bei jeder Unternehmensform musst Du Dein Gewerbe beim zuständigen Amt anmelden.

Gewerbeschein beantragen


Nach der Anmeldung erhältst Du Deinen offiziellen Nachweis.

Steuernummer beantragen


Melde Deine AG beim Finanzamt an und beantrage eine Steuernummer.

Eintragung ins Handelsregister


Nach Einzahlung des Grundkapitals wird Deine AG beim Amtsgericht eingetragen.

Mit diesen Schritten kannst Du Dich professionell selbstständig machen und mit einer starken Basis durchstarten.

4. Vorteile einer AG


Eine AG gründen bringt Dir zahlreiche Vorteile, vor allem wenn Du größer denkst:

Begrenzte Haftung


Du haftest nur mit dem Gesellschaftsvermögen.

Hohe Glaubwürdigkeit


Eine AG wirkt seriös auf Kunden, Partner und Investoren.

Kapitalbeschaffung


Du kannst Aktien verkaufen, um Kapital zu generieren – auch ohne Börsengang.

Skalierbarkeit


Die AG ist ideal für große Projekte mit Expansionspotenzial.

Nachfolge und Verkauf


Eine AG lässt sich später leichter übergeben oder verkaufen.

Diese Vorteile machen die AG zu einer der attraktivsten Rechtsformen für fortgeschrittene Gründer.

5. AG vs. GmbH oder UG – Was ist besser?


Vielleicht überlegst Du, ob es nicht einfacher wäre, eine GmbH zu gründen oder eine UG zu gründen. Und das stimmt: Diese beiden Rechtsformen sind deutlich einfacher in der Gründung und benötigen weniger Kapital.
Dennoch kann die AG langfristig die bessere Wahl sein, wenn Du Investoren einbinden oder später vielleicht an die Börse willst.

Die Wahl hängt stark von Deiner Geschäftsidee und Deinem Kapitalbedarf ab. Du solltest also genau prüfen, welche Form am besten zu Deinem Vorhaben passt.

6. Fördermöglichkeiten für AG-Gründer


Wenn Du aus der Arbeitslosigkeit gründest oder einen besonders innovativen Ansatz verfolgst, kannst Du staatliche Fördermittel beantragen – zum Beispiel:

- Gründerzuschuss beantragen: Wenn Du Arbeitslosengeld I beziehst, kannst Du über die Agentur für Arbeit finanzielle Unterstützung erhalten.

- Existenzgründerprogramme: Je nach Bundesland gibt es Zuschüsse und Darlehen.

- Beratungsförderung: Die KfW oder das BAFA fördern externe Beratung durch Experten.

Auch als Gründer einer AG hast Du also gute Chancen, Fördermittel zu erhalten, die Dir den Start erleichtern.

Fazit: AG gründen – ambitioniert, aber lohnenswert


Wenn Du den Schritt in die Selbstständigkeit mit Weitblick und großem Potenzial planst, kann die Aktiengesellschaft die richtige Rechtsform für Dich sein. Die Gründung ist zwar komplexer als bei einer GmbH oder UG, aber die Möglichkeiten sind enorm.
Du wirkst professionell, kannst Investoren gewinnen und langfristig wachsen.

Egal, ob Du schon eine klare Geschäftsidee hast oder noch am Anfang stehst – mit der richtigen Vorbereitung kannst Du Deine eigene AG gründen und Deinen Weg als Unternehmer starten. Denk daran: Erfolg beginnt mit dem ersten Schritt. Geh ihn mutig!
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