User Journey verstehen und gestalten – So begleitest Du Deine Nutzer effektiv - Unternehmer Aktuell

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User Journey verstehen und gestalten – So begleitest Du Deine Nutzer effektiv

User Journey - Wenn Du verstehen willst, wie Nutzer auf Deiner Website denken, fühlen und handeln, führt kein Weg an der User Journey vorbei.
In diesem Artikel zeige ich Dir Schritt für Schritt, was eine User Journey ist, wie Du sie planst und umsetzt – inklusive praxisnahem Beispiel und Einführung in die User Journey Map.

20. April 2025 | 5 Min. Lesezeit | 0 Kommentare

In einer immer komplexer werdenden digitalen Welt reicht es nicht mehr aus, einfach nur eine Website zu betreiben. Du musst genau wissen, wie sich Deine Nutzer verhalten, welche Bedürfnisse sie haben und wo sie möglicherweise abspringen.
Genau hier kommt die User Journey ins Spiel.

Die User Journey beschreibt den gesamten Weg, den ein Nutzer mit Deiner Marke zurücklegt – von der ersten Berührung über die Informationssuche bis hin zur Konversion und darüber hinaus.
Sie zu verstehen und aktiv zu gestalten, ist entscheidend, wenn Du Deine Nutzer gezielt abholen und zum Handeln bewegen möchtest.

Was ist eine User Journey?


Die User Journey, oft auch als Customer Journey bezeichnet, ist der Weg, den ein Nutzer geht, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen – zum Beispiel den Kauf eines Produkts, das Abschicken eines Formulars oder die Anmeldung zu einem Newsletter.

Dabei durchläuft der Nutzer verschiedene Phasen, die alle unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungen mit sich bringen.
Typischerweise besteht eine User Journey aus folgenden Stufen:

1. Awareness (Bewusstsein) – Der Nutzer erkennt ein Problem oder Bedürfnis.
2. Consideration (Überlegung) – Er beginnt, nach Lösungen zu suchen und vergleicht Anbieter.
3. Decision (Entscheidung) – Der Nutzer trifft eine konkrete Wahl und interagiert gezielt mit einem Unternehmen.
4. Retention (Bindung) – Nach dem Kauf oder der Konversion geht es darum, den Nutzer zu halten.
5. Advocacy (Empfehlung) – Im besten Fall wird er zum Fan und empfiehlt Dich weiter.

Das Ziel ist es, die gesamte User Journey möglichst reibungslos und nutzerfreundlich zu gestalten, damit möglichst viele Interessenten auch wirklich konvertieren – also eine gewünschte Handlung ausführen.

Warum ist die User Journey so wichtig?


Wenn Du die User Journey nicht analysierst und optimierst, tappst Du im Dunkeln.
Du weißt dann nicht:

. An welchen Punkten Nutzer abspringen
. Was sie brauchen, um weiterzuklicken
. Wie sie Deine Inhalte erleben
. Ob Deine Maßnahmen überhaupt wirken

Eine gut durchdachte User Journey hilft Dir, Deine Angebote gezielter auszurichten, Reibungspunkte zu beseitigen und mehr Conversions zu erzielen.

User Journey planen – so gehst Du vor


Um die User Journey effektiv zu gestalten, solltest Du Dir einen klaren Plan machen. Hier die wichtigsten Schritte:

1. Zielgruppe definieren


Du musst wissen, wen Du ansprichst. Erstelle sogenannte Personas, also fiktive Nutzerprofile mit konkreten Eigenschaften, Interessen und Problemen.

2. Ziel der Journey festlegen


Was soll am Ende der Reise passieren? Mögliche Ziele: Kauf, Download, Registrierung, Kontaktaufnahme. Ohne klares Ziel bleibt die Reise ziellos.

3. Touchpoints identifizieren


Überlege Dir, an welchen Punkten Dein Nutzer mit Deiner Marke in Berührung kommt. Das können sein: Google-Suche, Social Media, Website, E-Mail, Kundenservice usw.

4. Inhalte und Maßnahmen zuordnen


Nun gestaltest Du für jede Phase passende Inhalte. In der Awareness-Phase z. B. Blogartikel, in der Consideration-Phase Produktvergleiche oder Webinare, und in der Decision-Phase überzeugende Call-to-Actions oder Testimonials.

5. Emotionen und Fragen mitdenken


Versetze Dich in Deine Nutzer hinein: Was fühlen sie in jeder Phase? Welche Fragen stellen sie sich? Was brauchen sie, um weiterzumachen?

Was ist eine User Journey Map?


Eine User Journey Map ist eine visuelle Darstellung der einzelnen Schritte, die ein Nutzer durchläuft.
Sie zeigt nicht nur die Touchpoints, sondern auch Gedanken, Gefühle und mögliche Hürden.

So eine Map hilft Dir, Schwachstellen und Chancen zu erkennen. Du kannst sie ganz einfach auf Papier skizzieren oder digitale Tools wie Miro, UXPressia oder Smaply nutzen.

Wichtige Elemente einer User Journey Map:


. Persona (Zielnutzer)
. Ziel der Journey
. Phasen (Awareness, Consideration etc.)
. Touchpoints (Wo interagiert der Nutzer?)
. Nutzerziele, Emotionen, Gedanken
. Probleme und Optimierungsmöglichkeiten

Beispiel für eine User Journey


Nehmen wir an, Du betreibst einen Online-Shop für nachhaltige Kleidung. Eine mögliche User Journey könnte so aussehen:

1. Awareness: Lisa sieht auf Instagram einen Beitrag über Umweltverschmutzung durch Fast Fashion. Sie wird sich ihres Konsumverhaltens bewusst.
2. Consideration: Sie googelt nach „nachhaltiger Kleidung für Frauen“ und stößt auf Deinen Blogartikel zum Thema.
3. Decision: Sie klickt auf Deine Produktseite, liest Bewertungen und bestellt eine Hose aus Bio-Baumwolle.
4. Retention: Du sendest ihr nach dem Kauf eine Dankes-Mail mit einem Rabattcode für die nächste Bestellung.
5. Advocacy: Lisa ist begeistert, postet ein Bild auf Instagram und verlinkt Deinen Shop.

Durch gezielte Inhalte, klare Nutzerführung und positive Emotionen hast Du Lisa durch alle Phasen der User Journey begleitet.

Fazit: Mit der User Journey zur besseren Nutzererfahrung


Wenn Du die User Journey Deiner Zielgruppe wirklich verstehst, kannst Du Deine Inhalte, Produkte und Services viel gezielter darauf ausrichten. Du wirst nicht nur mehr Conversions erzielen, sondern auch langfristige Beziehungen zu Deinen Kunden aufbauen.

Nimm Dir also die Zeit, die User Journey zu planen und zu analysieren – ob mit einfachen Skizzen oder professionellen Tools. Der Aufwand zahlt sich aus. Denn nur wenn Du den Weg Deiner Nutzer kennst, kannst Du sie sicher und zufrieden ans Ziel führen.
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