Engagement Rate berechnen: So misst Du deinen Social-Media-Erfolg richtig
Engagement Rate berechnen - Wenn Du in den sozialen Medien aktiv bist – ob als Creator, Marke oder Unternehmen – dann kommst Du an einem Begriff nicht vorbei: Engagement Rate.
In diesem Artikel erkläre ich Dir Schritt für Schritt, wie Du die Engagement Rate berechnen kannst, was ein guter Wert ist und warum dieser KPI so entscheidend für deinen Erfolg ist.
19. April 2025 | 5 Min. Lesezeit | 0 Kommentare
Ob Instagram, TikTok, YouTube oder LinkedIn – wenn Du Inhalte veröffentlichst, möchtest Du wissen, wie gut sie ankommen. Likes, Kommentare und Shares geben Dir ein Gefühl dafür, aber was sagen sie wirklich aus?
Genau hier kommt die Engagement Rate ins Spiel. Sie ist eine der wichtigsten Kennzahlen im Social-Media-Marketing und zeigt Dir, wie stark deine Community wirklich mit deinen Inhalten interagiert.
Doch wie lässt sich die Engagement Rate berechnen? Welche Formel solltest Du verwenden? Und was ist überhaupt ein „guter“ Wert?
All das erfährst Du jetzt – verständlich erklärt und mit Tipps für die Praxis.
Was ist die Engagement Rate überhaupt?
Die Engagement Rate misst, wie stark deine Zielgruppe auf deine Inhalte reagiert. Dabei werden typische Interaktionen wie Likes, Kommentare, Shares, Saves oder Klicks berücksichtigt – je nach Plattform unterschiedlich.
Die Rate setzt diese Interaktionen in Relation zur Reichweite oder zur Anzahl deiner Follower.
Die Kennzahl ist besonders wertvoll, weil sie nicht einfach nur zeigt, wie viele Menschen deinen Post gesehen haben, sondern wie aktiv sie mit ihm interagieren.
Sie ist also ein Indikator für die Qualität und Relevanz deines Contents.
Warum solltest Du die Engagement Rate berechnen?
Wenn Du regelmäßig Content erstellst, willst Du natürlich wissen, was funktioniert – und was nicht.
Die Engagement Rate hilft Dir dabei auf mehreren Ebenen:
Erfolgsbewertung deiner Inhalte
Du erkennst, welche Posts besonders gut bei deiner Zielgruppe ankommen.
Optimierung deiner Strategie
Du kannst Inhalte gezielt verbessern und mehr von dem liefern, was deine Community wirklich interessiert.
Wertnachweis gegenüber Kooperationspartnern
Influencer und Marken nutzen die Engagement Rate als Leistungsnachweis in Media-Kits und Verhandlungen.
Plattform-Vergleich
Du siehst, wo Du am meisten Wirkung erzielst – TikTok, Instagram, LinkedIn oder woanders?
Die gängigsten Formeln zur Berechnung
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Engagement Rate zu berechnen, je nachdem, was Du genau analysieren willst. Hier sind die drei wichtigsten Formeln:
1. Engagement Rate basierend auf Followern
Diese Formel ist besonders nützlich für langfristige Auswertungen und Vergleiche zwischen Accounts:
Engagement Rate (%) = (Interaktionen ÷ Anzahl der Follower) × 100
Beispiel:
Ein Instagram-Post erhält 300 Likes, 50 Kommentare und 10 Shares. Dein Account hat 5.000 Follower.
(300 + 50 + 10) ÷ 5.000 × 100 = 7,2 %
2. Engagement Rate basierend auf Reichweite
Diese Variante zeigt, wie hoch das Engagement im Verhältnis zur tatsächlichen Sichtbarkeit ist:
Engagement Rate (%) = (Interaktionen ÷ Reichweite) × 100
Besonders sinnvoll bei bezahlter Werbung oder wenn die organische Reichweite stark schwankt.
3. Engagement Rate pro Post (Durchschnitt)
Wenn Du mehrere Posts analysieren möchtest:
Engagement Rate = (Summe aller Interaktionen aller Posts ÷ Anzahl der Posts ÷ Follower) × 100
Ideal für Monats- oder Quartalsauswertungen.
Was zählt alles zu „Interaktionen“?
Je nach Plattform und Zielsetzung kannst Du unterschiedliche Aktionen als „Engagement“ zählen:
Instagram: Likes, Kommentare, Shares, Saves
Facebook: Reactions, Kommentare, Shares, Klicks
YouTube: Likes, Kommentare, Shares, Wiedergabezeit
LinkedIn: Reaktionen, Kommentare, Shares
TikTok: Likes, Kommentare, Shares, Spielzeit
Wichtig ist: Definiere vorab, was Du mit einbeziehen willst – und bleib konsistent bei deinen Analysen.
Was ist eine „gute“ Engagement Rate?
Die Antwort hängt stark von der Plattform und deiner Nische ab. Als grobe Orientierung gelten folgende Richtwerte:
Instagram
1–3 % = durchschnittlich
4–6 % = gut
7 % und mehr = sehr gut
TikTok:
5–9 % = normal
ab 10 % = stark
LinkedIn:
1–2 % = gut
ab 3 % = Top-Leistung
YouTube:
Die klassische Engagement Rate ist hier schwieriger zu berechnen – wichtiger ist oft die Watch Time.
Tipps zur Verbesserung deiner Engagement Rate
Die Engagement Rate berechnen ist der erste Schritt – der zweite ist, sie aktiv zu verbessern. Hier ein paar Tipps:
1. Call-to-Actions einbauen
Fordere deine Follower aktiv zur Interaktion auf – z.?B. durch Fragen, Umfragen oder „Gefällt Dir dieser Tipp?“.
2. Storytelling nutzen
Erzähle echte Geschichten, statt nur Produkte zu bewerben. Emotionen binden Menschen.
3. Wert liefern
Gib deiner Community einen Grund, mit Dir zu interagieren – z.?B. Tipps, Insights oder Inspiration.
4. Community pflegen
Reagiere auf Kommentare und Nachrichten. Zeige, dass Du da bist.
5. Teste verschiedene Formate
Nutze Reels, Karussell-Posts, Live-Videos oder Story-Formate, um herauszufinden, was gut funktioniert.
Fazit: Mit der Engagement Rate besser verstehen, was deine Community will
Die Engagement Rate ist mehr als nur eine Zahl – sie ist ein echtes Barometer für deine Content-Qualität und die Beziehung zu deiner Zielgruppe. Wenn Du die Engagement Rate berechnen kannst und regelmäßig auswertest, bist Du in der Lage, Deine Inhalte zu verbessern, Deine Reichweite strategisch zu steigern und potenziellen Kooperationspartnern echte Leistung zu zeigen.
Mach Dir die Mühe, regelmäßig Deine Kennzahlen zu analysieren – es lohnt sich, versprochen!
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