Startup kaufen: Dein Weg zum eigenen Unternehmen ohne Neugründung - Unternehmer Aktuell

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Startup kaufen: Dein Weg zum eigenen Unternehmen ohne Neugründung

Startup kaufen - Du willst unternehmerisch durchstarten, aber nicht bei null anfangen? Dann könnte der Kauf eines Startups genau die richtige Entscheidung für Dich sein.
In diesem Artikel zeige ich Dir, worauf Du beim Thema „Startup kaufen“ achten musst, welche Chancen sich bieten – und welche Risiken Du besser nicht unterschätzt.

21. April 2025 | 5 Min. Lesezeit | 0 Kommentare

Ein eigenes Unternehmen führen – das ist für viele ein lang gehegter Traum. Aber der Gedanke an die Gründung, an langwierige Aufbauphasen und anfängliche Unsicherheit kann schnell abschreckend wirken.
Was viele dabei übersehen: Du musst nicht zwangsläufig ein Unternehmen selbst gründen. Du kannst auch ein bestehendes Startup kaufen – und genau das kann Dir enorme Vorteile bieten.

Doch wie läuft so ein Startup-Kauf eigentlich ab? Was musst Du beachten? Und wo findest Du überhaupt passende Angebote?
In diesem Artikel bekommst Du einen umfassenden Überblick über das Thema und hilfreiche Tipps für Deinen Einstieg.

Warum überhaupt ein Startup kaufen?


Ein Startup zu kaufen kann Dir viele Vorteile bieten – vor allem im Vergleich zur klassischen Gründung. Du profitierst von einem bereits vorhandenen Konzept, Strukturen, Kundenstamm, vielleicht sogar Umsatz.
Du überspringst also viele Herausforderungen, die Gründer in der Anfangsphase typischerweise durchlaufen.

Hier sind einige gute Gründe, warum sich der Kauf eines Startups lohnen kann:

. Marktreife: Das Produkt oder die Dienstleistung wurde oft bereits getestet und ist am Markt etabliert.
. Bestehendes Team: Du übernimmst idealerweise ein eingespieltes Team, das mit Prozessen und Kunden vertraut ist.
. Kundenstamm & Umsatz: Der Cashflow ist – im besten Fall – vorhanden und ermöglicht Dir direktes wirtschaftliches Arbeiten.
. Schneller Einstieg: Du sparst Dir die langwierige Phase der Produktentwicklung und des Markteintritts.

Wo findest Du Startups zum Kauf?


Es gibt mittlerweile spezialisierte Plattformen und Netzwerke, auf denen Startups zum Verkauf angeboten werden.
Hier einige Anlaufstellen:

. Online-Marktplätze wie mystartups.de, Projektmensa oder Mabya.
. Business Angel Netzwerke und Gründercommunities
. LinkedIn, über gezielte Anfragen und Beiträge
. Beratungsfirmen oder M&A-Broker, die auf Unternehmensverkäufe spezialisiert sind

Wichtig: Nicht jedes Startup wird offen auf Marktplätzen angeboten. Manchmal lohnt sich ein proaktives Anschreiben vielversprechender Unternehmen, bei denen Du Potenzial siehst.

Wie wählst Du das richtige Startup aus?


Nicht jedes Startup ist automatisch eine gute Investition. Achte daher besonders auf diese Kriterien:

. Branche und Geschäftsmodell: Verstehst Du die Branche? Hast Du idealerweise Erfahrung darin?
. Zahlen & Fakten: Prüfe Umsatz, Gewinn, Verbindlichkeiten und Zukunftspotenzial.
. Kundenbasis: Ist die Kundenzahl stabil oder sogar wachsend?
. Technologie: Ist die Plattform modern und skalierbar oder veraltet?
. Teamstruktur: Bleiben Schlüsselpersonen an Bord oder verlässt das Team das Unternehmen?

Mach unbedingt eine gründliche Due Diligence. Das bedeutet: Du analysierst das Startup genau und prüfst alle finanziellen, rechtlichen und operativen Aspekte, bevor Du zuschlägst.

Wie läuft der Kauf eines Startups ab?


Der Kaufprozess lässt sich in mehrere Phasen unterteilen:

. Recherche & Identifikation: Du suchst gezielt nach passenden Startups.
. Kontaktaufnahme: Du sprichst mit den Gründern und vereinbarst erste Gespräche.
. Due Diligence: Du analysierst das Unternehmen gründlich.
. Verhandlungen: Es geht um Preis, Zahlungsmodalitäten und Übergabemodalitäten.
. Kaufvertrag & Notar: Ein rechtssicherer Vertrag wird aufgesetzt und notariell beurkundet.
. Übergabe & Integration: Du übernimmst das Unternehmen und integrierst Dich in Prozesse, Team und Strategie.

Wichtig ist, dass Du Dich rechtlich und steuerlich beraten lässt – idealerweise von einem auf M&A (Mergers & Acquisitions) spezialisierten Anwalt oder Steuerberater.

Welche Risiken gibt es?


Natürlich ist auch der Kauf eines Startups kein Selbstläufer. Mögliche Risiken sind:

. Unentdeckte Schulden oder rechtliche Streitigkeiten
. Abhängigkeit von wenigen Kunden oder Mitarbeitern
. Technische Schulden (veralteter Code, unklare Prozesse)
. Fehlende Skalierbarkeit
. Überhöhter Kaufpreis

Deshalb ist eine umfassende Prüfung im Vorfeld unerlässlich. Auch ein Stufenmodell (z.?B. Earn-Out-Regelung) kann helfen, Risiken abzufedern.
Dabei wird ein Teil des Kaufpreises an die künftige Performance des Startups geknüpft.

Was kostet es, ein Startup zu kaufen?


Der Preis hängt stark von Faktoren wie Umsatz, Gewinn, Marke, Kundenzahl und Wachstumspotenzial ab. Manche Startups wechseln bereits für einen niedrigen fünfstelligen Betrag den Besitzer – etwa wenn sie kurz vor der Insolvenz stehen. Andere kosten mehrere Millionen Euro.

Überlege Dir, wie viel Kapital Du mitbringst – und ob Du externe Investoren, Business Angels oder sogar eine Teilfinanzierung über Bankkredite einbeziehen willst.

Fazit: Startup kaufen – eine smarte Abkürzung zum Unternehmertum


Du musst kein Unternehmen von Grund auf neu aufbauen, um selbstständig zu sein. Wenn Du ein Startup kaufst, kannst Du mit einem funktionierenden System, einem bestehenden Kundenstamm und validierten Prozessen direkt durchstarten.

Wichtig ist, dass Du klug auswählst, sorgfältig prüfst und klare Ziele hast. Mit der richtigen Strategie kann der Kauf eines Startups ein echter Turbo für Deine unternehmerische Karriere sein – ohne die typischen Anlaufschwierigkeiten der Gründungsphase. Also: Augen auf, recherchieren und loslegen!
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